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Erstellt am 15.03.2023 von Oliver Wyss

Weshalb Hypnose bei Depression und Burnout helfen kann

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Plötzlich wirft das Leben ein schweres, schattiges Tuch auf den sonst so gelassenen und friedvollen Alltag. Depressionen und Burnouts können verschiedenste Gewänder tragen und dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie erscheinen ungeahnt und bringen schwerwiegende Symptome mit sich, die Betroffene an den Rand des Abgrunds, oder darüber hinaus treiben. Weshalb ein menschliches Gehirn überhaupt ein psychisches Leiden entwickelt, ist wissenschaftlich nicht eingehend geklärt. Ein bezeichnendes Muster weisen depressive Erkrankungen jedoch auf: In fast allen Fällen sind verdrängte oder unverarbeitete Erlebnisse wie schicksalshafte Lebensveränderungen, Verluste oder Traumas die Initiatoren.

| Weltweit leiden über 300 Millionen Menschen an Burnout

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation leiden etwa 264 Millionen Menschen weltweit an Depressionen und mehr als 300 Millionen Menschen weltweit sind von Burnout betroffen. Die medizinische Versorgung von Depression und Burnout umfasst eine breite Palette von Behandlungsmethoden, darunter Psychotherapie und medikamentöse Therapieformen. Für eine Stabilisierung im Akutfall, gerade bei suizidalen Tendenzen, sind diese unerlässlich und dringendst empfohlen. In den letzten Jahren hat die Anwendung von Hypnose als ergänzende Therapie an Bedeutung gewonnen. Denn entsprechende Hypnosetherapien erreichen die mentalen, unterbewussten Tiefen, in welchen die Krankheit sein rücksichtsloses Unwesen treibt. Hier finden sich auch die individuellen und initialen Auslöser einer Depression, welche sich im Laufe des Lebens an gelerntes und bewusst oder unterbewusst Erlebtes haften. Gemeint sind hierbei traumatische, erschütternde oder lebensbedrohliche Ereignisse. Ob diese selbst erlebt, beobachtet oder nur vernommen wurden, spielt keine Rolle. Denn psychologische Belastungen kennen keinen Mittelwert und prägen sich je nach Vulnerabilität (Sensibilität, Verletzlichkeit, Resilienz) entsprechend aus.

 

| Viele Klienten sprechen von einem Teufelskreis

Bezeichnend für eine Depression bzw. für ein Burnout ist die veränderte Art des Denkens und Handelns. Denn Betroffene zeigen eine sehr destruktive, lebensverneinende Einstellung und neigen zu einem selbstverletzenden Verhalten. Der Wunsch nach einer schnellstmöglichen Genesung ist zwar stark, dennoch bleibt jegliche Motivation, sich hierfür positive Muster anzutrainieren aus. Frustration, Selbsthass, Zweifel und Ängste prädominieren jegliche konstruktive Absichten. Aus genanntem Grund sprechen viele Klienten von einem Teufelskreis. Denn die Krankheit zwingt sie dazu, förderlichen Veränderungen fern zu bleiben und sich dem negativen Strudel hinzugeben. Dieser Eigenschaft gilt eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, denn sie verhindert grundsätzlich den Genesungsprozess. Mit jedem selbstzerstörenden Gedanken, mit jedem Zulassen der Dunkelheit und mit jeder Fütterung der Verzweiflung wird der depressive bzw. destruktive Anteil trainiert, konditioniert und damit gefestigt. Wir dürfen nämlich eines nicht ausser acht lassen: Jeder neurologische Prozess, und hierzu zählen auch psychische Beschwerden, gewinnen durch Wiederholung an Gewicht. Deshalb ist es essentiell, frühzeitig mittels Hypnose die positiven, konstruktiven und lebensbejahenden Ressourcen zu trainieren und damit die belastenden Teile zu rekonditionieren.

 

| Wie Hypnose konkret bei Depression und Burnout helfen kann

1. Es hilft Dir, ins Unterbewusstsein einzutreten:

Zunächst lassen wir uns in der Hypnose aus dem bewussten Verstand fallen, der nur 10% Deiner Persönlichkeit ausmacht, und gelangen so in Dein Unterbewusstsein. Auf diese Weise behandeln wir die ganze Person - 100% des Verstandes - anstatt nur die Symptome zu beheben.

2. Es hilft Dir, "unverarbeitete Prozesse" zu identifizieren.

Im Hintergrund eines Menschen spielen sich oft unverarbeitete Prozesse ab, die mit allem, was verloren gegangen ist, sei es ein geliebter Mensch, ein Job oder ein Zuhause, einher gehen. Diese ungelösten Gefühle wie Groll, Reue, Schuld, Wut, Eifersucht und Angst werden im Körper gespeichert und müssen so schnell wie möglich nach dem auslösenden Ereignis freigesetzt werden. Andernfalls werden sie tief unter der Taubheit begraben, die durch Antidepressiva, süchtig machendes Verhalten und gleichzeitige Verdrängung entsteht, wenn Traumata und Trauer unbehandelt bleiben. Klinische Hypnotherapie funktioniert bei Depressionen, weil sie die zugrunde liegende Ursache der Depression entfernt und die unverarbeiteten Prozesse abschliesst, die sich sonst als selbstsabotierende Gedanken und Verhaltensweisen manifestieren.

3. Es hilft Dir, die "unfertigen Geschäfte" abzuschließen und die gespeicherten Emotionen / Erfahrungen freizusetzen.

Mit Hypnotherapie können wir bis zur tiefsten Ebene dieser traumatischen Erfahrungen, Erinnerungen und gespeicherten Emotionen vordringen, um sie aus dem Geist und Körper zu befreien. Wenn dieser Hypnotherapie-Prozess abgeschlossen ist, berichten viele Klient*innen, dass seine/ ihre Depression verschwunden ist, dass zwanghaften Gedanken oder Verhaltensweisen sich verabschiedet haben und dass er/ sie bereit ist, sein/ ihr Leben wieder mit positiver Energie anzugehen.

4. Es hilft Dir, das Trauma durch Positivität zu ersetzen.

Mit jeder Heilsitzung der klinischen Hypnotherapie können wir die ängstlichen wiederkehrenden Gedanken, die Menschen nach einer traumatischen Erfahrung oft heimsuchen, durch positive Affirmationen ersetzen. Positive Affirmationen funktionieren hierbei so effizient, weil die zugrunde liegende emotionale Freisetzung erwirkt wurde.

5. Es hilft Dir, die Kraft der hypnotischen Suggestion zu nutzen, um langfristige Verbesserungen zu schaffen.

Hypnotherapie bietet eine effektive Möglichkeit, auf die Fähigkeit des Einzelnen zuzugreifen und den Körper positiv zu beeinflussen. Sobald selbstsabotierende Gedanken und Verhaltensweisen gelöst wurden, kann der Einzelne beginnen, die hypnotische Suggestibilität zur Verbesserung der Körperfunktionen zu nutzen.

| Die verschiedenen Anzeichen und Ausprägungen von Depressionen

Die folgenden Anzeichen sind typisch für Depressionen oder Burnouts:

  • Symptom 1 – "Ich kann morgens nicht mehr aufstehen. Ich habe einfach nicht mehr das gleiche Interesse an Dingen wie früher."

  • Symptom 2 – "Ich habe körperliche Schmerzen und mache mir Sorgen, dass ich eine ernsthafte oder lebensbedrohliche Krankheit habe."

  • Symptom 3 – "Ich kann nicht aufhören zu essen und habe 40 Pfund zugenommen." Oder "Ich habe wieder angefangen zu trinken, Zigaretten zu rauchen oder Cannabis zu konsumieren usw."

  • Symptom 4 – "Ich habe Probleme nachts zu schlafen und bin erschöpft."

  • Symptom 5 – "Ich weine bei der kleinsten Kleinigkeit, aber meistens fühle ich mich taub."

Depressionen können sich schleichend wie ein Nebel auf einen sonnigen Tag legen und das Leben dunkler werden lassen. Typische Anzeichen sind Interessenverlust, erhöhtes körperliches Schmerzempfinden, Schlafstörungen oder emotionale Instabilität. Oft werden diese Symptome mit Medikamenten behandelt, die jedoch lediglich auf die Linderung der Symptome abzielen, ohne die Ursache der Depression zu behandeln. Wenn auch Du unter Depressionen leidest, solltest Du die Ursache Deiner Symptome angehen und überlegen, ob Hypnotherapie eine Möglichkeit zur nachhaltigen Verbesserung Deines Wohlbefindens ist.

| Hol Dir Hilfe für Deinen Weg aus der Depression oder einem Burnout

Durch kontinuierliche Forschung und Verfeinerung der Methoden hat sich die Hypnotherapie als fortschrittliche Therapieform etabliert. Mittlerweile gilt klinische Hypnotherapie als vielversprechende Behandlungsoption bei Depressionen und kann in Verbindung mit wirksamen Psychotherapietechniken ein sehr erfolgreicher Ansatz darstellen. Wenn auch Du unter Depressionen leidest, kann Hypnotherapie ein Weg sein, um Deine Symptome zu lindern und Deine Lebensqualität erheblich zu verbessern.

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